CIRO`und Umgebung

Fremden gegenüber ist es sehr schwer, die Region Kalabrien zu beschreiben. Dieses traumhaft gelegene Fleckchen Erde kennt keine landschaftliche Monotonie und übertriebene Bebauung. Es ist durchtränkt von jahrtausendealter Geschichte und nie besänftigten Heldentaten. Die im Landesinneren versteckten antiken Dörfer und die sich zum Meer erstreckenden kleinen Ortschaften sind der unbefleckten Jungfräulichkeit dieses Landstrichs in keinster Weise abtrünnig, der auf drei Seiten von den Wellen des Meers umspült wird, was ihm den Status einer eigenen Halbinsel innerhalb der großen Halbinsel verleiht.



...doch damit ist noch nicht genug...

Das Meeresschutzgebiet rund um Capo Rizzuto zählt zu den faszinierendsten Naturschutzgebieten des gesamten Mittelmeerraums. Seine Schönheit offenbart sich auf den ersten Blick in den Farben und Formen, die Mutter Natur mit Kennerblick und Kunstgespür in einem schillernden Mosaik aus Himmel und Meer, Klippen, Ton und Sand miteinander vermischt hat. Hier offenbart sich der Duft einer längst vergangenen Zeit, reich an Kunst, Kultur und Geschichte.

Die kalabresische Küche ist populär wie nie zuvor: In den vergangenen Jahren tauchten kalabresische Gerichte zunehmend in den Menüvorschlägen der italienischen Spitzenköche auf. Nicht zu vergessen ist auch der hohe Stellenwert, den Ernährungswissenschaftler aus der ganzen Welt der Mittelmeerküche –und hierbei insbesondere der kalabresischen Küche- zuschreiben, die als gesündeste und ausgewogenste Ernährungsweise für unsere heutigen Bedürfnisse angesehen wird. So weiß man auch das Olivenöl wieder zu schätzen, dessen wertvolle Nährstoffe auch bei starkem Erhitzen nicht verloren gehen und das einen natürlichen Schutz gegen Arterienverkalkung bietet. Der pikante Peperoncino öffnet die Gefäße und das hausgemachte Vollkornbrot ist eine Wohltat für den Magen. Die kalabresische Küche ist gerade deswegen so gesund, weil sie nahrhaft ist und auf überflüssige Geschmacksverstärker verzichtet. Statt dessen kommen die Schätze des Bodens hier voll zur Geltung. Einen ganz besonderen Stellenwert in der kalabresischen Gastronomie nehmen die hausgemachten Nudeln ("MACCARRUNI A FERRETTI") ein, gefolgt von Hülsenfrüchten in jedweder Form, die hier vor allem als dicke Suppen oder als Beilage zu Pastagerichten geschätzt werden (Pasta mit weißen Bohnen, Pasta mit Kichererbsen, Pasta mit Saubohnen, Pasta mit Erbsen, etc…).Zu den bevorzugten Fleischsorten zählen hierzulande Lamm, Zicklein und Ziege. Das Schwein nimmt einen Ehrenplatz in der kulinarischen Landschaft Kalabriens ein und genießt besonders hohes Ansehen. Zu den typischen Schweinefleischgerichten zählen die „FRITTULA“ (Warme Schweineschwarte mit warmem Brot), die verschiedenen Brühen und „IL MORZEDDU“ mit Innereien, zu dem die PITTA, eine hausgemachte Brotspezialität serviert wird. Zu den klassischen Meeresspezialitäten gehört insbesondere der Schwertfisch, der traditionell gebraten und mit Öl und Zitronensaft (alla Salmoriglio) oder mit Tomaten und Petersilie (alla Marinara) serviert wird.
Ein weiteres traditionelles Gericht ist der in Wasser eingeweichte Stockfisch. Eine Spezialität aus der Gegend von Crotone ist die auf warmem Brot mit Olivenöl servierte SARDELLA (rote Paprika und frisch geschlüpfte Fische, die sogenannten Neonati), die hier auch den Beinamen „Kaviar für Arme“ trägt. Die Vielfalt der Meeresfrüchte der kalabresischen Meere ist ebenso groß wie die Fantasie, mit der die Einheimischen sie zuzubereiten wissen. Doch die Ursprünglichkeit der kalabresischen Gastronomie beschränkt sich nicht lediglich auf die Speisen: zu jedem Gericht gehört selbstverständlich auch ein guter Tropfen Wein wie der CIRÒ, der sich durch sein exquisites Bouquet und seinen auserlesenen Geschmack hervorhebt. Die Weinfachzeitschrift „IL MIO VINO“ widmete in ihrer ersten Ausgabe 2003 dem Ciro` einen neunseitigen Artikel mit der Überschrift


"DER ZAUBER DES CIRO': SEIT JAHRTAUSENDEN EIN WEIN FÜR SIEGER"


Der Charakter und die Persönlichkeit des weißen wie roten Cirò zeugen nicht nur von der altüberlieferten Tradition und dem Können der kalabresischen Winzer, sondern auch von den unverkennbaren Merkmalen unserer typischen Rebsorten. Unangefochtener Protagonist ist hierbei die Gaglioppo-Traube (auch Magliocco oder schwarze Mantonico genannt), eine äußerst widerstandsfähige Rebsorte, die sich ausgezeichnet zum Anbau in den dürren und wasserarmen Gebieten der kalabresischen Halbinsel eignet. Die roten Trauben verleihen dem Wein seinen starken Charakter und mit zunehmender Lagerung entwickeln sich auch das ausgeprägte Bouquet und sein exquisiter Geschmack.